MdB Susanne Hierl nahm sich ausgiebig Zeit unsre Tafel anzuschauen und hörte mit großem Interesse den Informationen von Diakonie NAH e.V. Vorständin Dr. Elke Kaufmann und Projektkoordinator Thomas Torres Caraballo zu. Wichtig war ihr das Gespräch mit den Ehrenamtlichen, mit denen sie sich intensiv austauschte und unter anderem wissen wollte, woher die Sachspenden kommen, wie viele Menschen im Laden helfen und wie die Altersstruktur der Menschen ist, die den Leb-mit-Laden -Tafel besuchen. T. Torres Caraballo berichtete, dass mehr als 60 Ehrenamtliche mithelfen und viele junge Familien oder Teilfamilien, d.h. beispielsweise Oma und Enkelkind Kundinnen und Kunden sind. „Ungefähr 70 Tonnen Lebensmittel wurden von Januar bis Juni 2024 im Laden ausgegeben, das heißt sie wurden auch vor der Vernichtung bewahrt.“ Anlässlich des 20jährigen Jubiläums findet zurzeit eine Glücksradaktion statt mit sehr vielen Preisen, die die Junge Tafel Neumarkt (JUNO) gesammelt hat. „Es gibt keine Nieten und unsere Kundinnen und Kunden sind begeistert von dieser Aktion,“ freut sich T. Torres Caraballo. S.Hierl: „Es ist toll, was Sie in 20 Jahren aufgebaut haben und welche kreativen Angebote Sie immer wieder entwickeln! Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg für Ihre wichtige Arbeit, die auch in Neumarkt notwendig ist.“ Im Bundestag will S. Hierl sich dafür stark machen, „dass keine Lebensmittel mehr weggeworfen werden müssen. Dazu wollen wir klarer zwischen Mindesthaltbarkeits- und Verbrauchsdatum unterscheiden. Wir wollen die kostenlose Weitergabe von Lebensmitteln an die Tafeln vereinfachen, indem wir z.B. die Haftungsregeln ändern, wenn abgelaufene Lebensmittel noch im Umlauf sind. Frankreich hat in diesem Bereich gute Vorschläge, die es lohnt, sich näher anzusehen.“ E. Kaufmann erläuterte, dass durch die Zusammenarbeit mit der Tafel Synergieeffekte entstanden. So kann im Laden die Tafel-Software zur Erfassung der gesammelten Lebensmittel kostenlos genutzt werden. Außerdem finden Weiterbildungen für das Team statt und durch das „Regionallager“ der Tafel Bayern in Feucht kann Unterstützung beispielsweise bei Lebensmittel-Engpässen gefunden werden. „Gerade Hygieneartikel wie Duschbad oder Zahnbürsten sind Mangelware. Hier sind wir dankbar für alle Sachspenden, die Bürgerinnen und Bürger vorbeibringen,“ so E. Kaufmann. Sie bedankte sich herzlich bei S. Hierl für ihren Besuch: „Vielen Dank für Ihr Interesse an unserer Arbeit. Wir bemühen uns hier im Leb-mit-Laden - Tafel pragmatische Angebote für die Menschen in Not zu machen. Die großen Lösungen müssen jedoch aus der Politik kommen. Deshalb ist Ihr Interesse so wertvoll!“